Pu­blished: 20. De­cember 2021 | Up­dated: 19. De­cember 2023 Author: An­drea Helten | Re­viewed by Chris­toph Müller-Gun­trum

Mit dem Ei­sprung­rechner die frucht­baren Tage be­stimmen

Zy­klus­rechner: So er­höhst Du deine Chancen auf eine Schwan­ger­schaft

Wer sich ein Baby wünscht, kann es oft gar nicht er­warten, bis die er­sehnte Schwan­ger­schaft ein­tritt. Doch mit un­ge­schütztem Ge­schlechts­ver­kehr al­leine ist es oft nicht getan. Denn damit es auch tat­säch­lich zu einer Be­fruch­tung kommt, müssen die Sper­mien auf die die frucht­bare Ei­zelle treffen. Ein Ei­sprung­rechner hilft Dir dabei, die frucht­baren Tage zu be­rechnen und damit den besten Zeit­punkt für den Ge­schlechts­ver­kehr zu be­stimmen.

Den Zy­klus ver­stehen: Wann sind die frucht­baren Tage?

Der Zy­klus einer Frau un­ter­liegt na­tür­li­chen Schwan­kungen. Durch­schnitt­lich geht man von einem 28-Tage-Zy­klus aus, der aber auch kürzer oder länger sein kann. In diesem Durch­schnitts­zy­klus findet der Ei­sprung am 14. Tag statt. Wichtig für eine Schwan­ger­schaft ist, dass die zweite Zy­klus­hälfte lang genug an­dauert, damit sich eine gute Ge­bär­mut­ter­schleim­haut auf­baut, in der sich das be­fruch­tete Ei ein­nisten kann.

Der weib­liche Zy­klus ist in drei Phasen un­ter­teilt:

  • die Pro­li­fe­ra­ti­ons­phase (vor dem Ei­sprung)
  • die Ovu­la­ti­ons­phase (um den Ei­sprung herum)
  • die Lu­teal­phase (nach dem Ei­sprung)

Der Ei­sprung­ka­lender kann die Tage im Zy­klus der Frau er­mit­teln, an denen die Chancen für eine Schwan­ger­schaft be­son­ders hoch sind. Als frucht­bare Tage be­zeichnet man dabei den Zeit­raum um den Ei­sprung, zu dem eine Ei­zelle be­fruch­tungs­fähig ist. Das Fenster dafür liegt bei 12 bis 18 Stunden nach dem Ei­sprung. Al­ler­dings führt Ge­schlechts­ver­kehr nicht nur in diesem kleinen Zeit­fenster zu einer Schwan­ger­schaft. Sper­mien können zwi­schen drei und fünf Tage im Körper der Frau über­leben und dort auf die Ei­zelle „warten“. Da­durch können Frauen auch schon in den Tagen vor der Ovu­la­tion fruchtbar sein. Der Ei­sprung­rechner hilft dabei, genau diesen Zeit­punkt zu er­mit­teln.

Schon ge­wusst? Bei den meisten Frauen liegt der Zy­klus zwi­schen 21 und 35 Tagen. Sollte es starke Ab­wei­chungen von dieser Zy­klus­länge geben, sollte eine Ärztin oder ein Arzt kon­sul­tiert werden, um zum Bei­spiel ein PCO-Syn­drom oder eine Gelb­kör­per­schwäche aus­zu­schließen.

 

Frau schreibt in ihren Eisprungkalender

Wie funk­tio­niert ein Ei­sprung­rechner?

Der Ei­sprung­rechner ist so pro­gram­miert, dass er den Zeit­punkt er­mit­telt, an dem un­ge­schützter Ge­schlechts­ver­kehr bzw. eine Sa­men­über­tra­gung in den weib­li­chen Körper zu einer Schwan­ger­schaft führen kann. Dafür werden die fol­genden An­gaben ge­braucht:

  • der erste Tag der letzten Pe­riode
  • die durch­schnitt­liche Zy­klus­länge

Auf der Basis dieser Daten zeigt der Ei­sprung­ka­lender den vor­aus­sicht­li­chen Tag des Ei­sprungs sowie den Be­ginn und das Ende der frucht­baren Tage an.

Wie zu­ver­lässig sind die Er­geb­nisse des Ei­sprung­ka­len­ders?

Bei einem sehr re­gel­mä­ßigen Zy­klus lie­fert der Ei­sprung­rechner recht zu­ver­läs­sige Er­geb­nisse. Al­ler­dings han­delt es sich nur um In­di­zien und nicht um re­liable Vor­aus­sagen. Du kannst bei­spiels­weise an­hand des Ei­sprung­rech­ners nicht er­kennen, ob über­haupt ein Ei­sprung statt­findet, der ja die wich­tigste Vor­aus­set­zung für eine Schwan­ger­schaft ist. Au­ßerdem be­rück­sich­tigt der Ei­sprung­rechner nicht die na­tür­li­chen Schwan­kungen eines Mo­nats­zy­klus, die bei­spiels­weise durch Stress oder Krank­heit ent­stehen können.

Wie funk­tio­niert ein Frucht­bar­keits­rechner bei einem un­re­gel­mä­ßigen Zy­klus?

Bei einem sehr un­re­gel­mä­ßigen Zy­klus wird es schwer, al­lein durch die Nut­zung eines Ei­sprung­ka­len­ders den Ei­sprung zu er­mit­teln. Um an­nä­hernd zu wissen, wann Deine frucht­baren Tage sind, kannst Du z.B. aus sechs Zy­klen die Summe aller Zy­klus­tage bilden. Das Er­gebnis teilst Du durch sechs – also die An­zahl der Zy­klen. So be­kommst Du deine durch­schnitt­liche Zy­klus­länge heraus. Du soll­test bei einem un­re­gel­mä­ßigen Zy­klus aber neben dem Ei­sprung­ka­lender immer noch wei­tere In­di­zien nutzen.

Wei­tere In­di­zien für die frucht­baren Tage

Um die Zu­ver­läs­sig­keit der Er­geb­nisse zu er­höhen, kannst Du wei­tere In­di­zien er­mit­teln, um deine frucht­baren Tage zu er­mit­teln und schneller schwanger zu werden. Der Zer­vix­sch­leim gibt Auf­schluss über den ak­tu­ellen Zy­klus. Zieht er Fäden wie rohes Ei­weiß, dann ist das Frucht­bar­keits­fenster mit hoher Wahr­schein­lich­keit offen. Auch das Ab­tasten des Mut­ter­mundes und das Messen der Tem­pe­ratur helfen dabei, den Ei­sprung zu er­kennen.

Wann lohnt sich ein Schwan­ger­schafts­test?

Etwa sieben Tage nach der Be­fruch­tung, findet die Ein­nis­tung statt und die die be­fruch­tete Ei­zelle be­ginnt mit der Pro­duk­tion des Schwan­ger­schafts­hor­mons HCG. Ab dem achten Tag nach der Ein­nis­tung ist das Hormon im Urin nach­weisbar. Schwan­ger­schafts­tests zeigen jetzt schon mit einer Wahr­schein­lich­keit von über 90% das rich­tige Er­gebnis an.

Der Ei­sprung­rechner ist nicht als Ver­hü­tungs­me­thode ge­eignet.

Ei­nige Paare nutzen den Ei­sprung­rechner im Rahmen einer na­tür­li­chen Emp­fäng­nis­ver­hü­tung. Über den Ei­sprung­ka­lender können die frucht­baren Tage er­mit­telt werden, an denen zu­sätz­liche Ver­hü­tungs­mittel wie z.B. Kon­dome ge­nutzt werden müssten, um eine Schwan­ger­schaft zu ver­hin­dern.

Der Ei­sprung­ka­lender ist für die Emp­fäng­nis­ver­hü­tung aber nur be­dingt und auf keinen Fall als al­lei­niges Ver­hü­tungs­mittel ge­eignet, da er keine 100% zu­ver­läs­sigen Er­geb­nisse lie­fert. Wenn sich der Zy­klus z.B. auf­grund von Stress ver­schiebt, dann kann es trotzdem zu einer Schwan­ger­schaft kommen.
Kalender mit Brille

Wel­cher ist der beste Ei­sprung­ka­lender?

On­line fin­dest Du sehr viele Zy­klus­rechner, die am Ende alle auf der glei­chen Me­thode ba­sieren. Bei­spiels­weise zeigt Dir der Ei­sprung­rechner von Ba­belli, wann die Chancen auf eine Schwan­ger­schaft gut­stehen. Im End­ef­fekt kannst Du für Dich selbst schauen, wel­cher Ka­lender Dir am besten ge­fällt.

Über Fer­tilly

Wir bei Fer­tilly haben es uns zur Auf­gabe ge­macht, Paare (homo- und he­te­ro­se­xuell) und Sin­gles auf dem Weg zur Er­fül­lung ihres Kin­der­wun­sches zu be­gleiten. Dabei ist es uns wichtig Trans­pa­renz im Be­reich der An­ge­bote zum Thema Kin­der­wunsch zu schaffen, In­for­ma­tionen und Wissen zu den Themen Schwan­ger­schaft und Frucht­bar­keit zu ver­mit­teln und Dir und Euch dabei zu helfen, die am besten pas­sende Kin­der­wunsch­klinik zu finden. Durch Ko­ope­ra­tionen mit erst­klas­sigen Kin­der­wunsch­zen­tren in Deutsch­land und im Aus­land werden An­fragen über Fer­tilly be­vor­zugt be­han­delt. Somit um­gehen un­sere Pa­ti­en­tinnen und Pa­ti­enten die sonst meist langen War­te­zeiten und kommen schneller an ihr Ziel.

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