Einnistungsblutungen als erstes Anzeichen einer Schwangerschaft
Was ist eine Einnistungsblutung?
Trifft während der fruchtbaren Tage eine Eizelle auf eine Samenzelle, kann es zu einer Befruchtung kommen. Die befruchtete Eizelle wandert durch die Eileiter in die Gebärmutter und nistet sich dort in der Gebärmutterschleimhaut ein. Zu diesem Zeitpunkt tritt unter Umständen eine Einnistungsblutung auf.
Die Gebärmutter ist von empfindlichen Blutgefäßen durchzogen, die manchmal bei der Einnistung der Eizelle beschädigt werden. Auf diese Weise entsteht eine Einnistungsblutung, die auch als “Nidationsblutung” oder “Implantationsblutung” bezeichnet wird. Diese Blutung kann stärker oder schwächer ausfallen oder überhaupt nicht auftreten. Laut einer Studie tritt sie bei 15 bis 25% aller Frauen auf.
Wann tritt die Implantationsblutung üblicherweise auf?
Einnistungsblutungen treten – wie der Name schon sagt – zum Zeitpunkt der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter auf. Dies geschieht üblicherweise fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung. Ca. zwölf Tage nach der Befruchtung ist der Vorgang der Nidation abgeschlossen – bis zu diesem Zeitpunkt können die Blutungen auftreten. Um den Zeitpunkt der Einnistungsblutung für den eigenen Zyklus richtig zu bestimmen, solltest Du den Tag Deines Eisprungs kennen und diesen als Berechnungsgrundlage nehmen.
Wie stark ist eine Einnistungsblutung?
Die Stärke dieser Blutung ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie kann so schwach ausfallen, dass sie nicht durch die Scheide austritt und daher auch gar nicht bemerkt wird. Sehr häufig bemerken Frauen nur sehr wenige Blutstropfen oder Schlieren. Die Blutmenge ist vergleichbar mit einer Schmierblutung.
Einnistungsblutung oder Periode: Wie erkenne ich den Unterschied?
Kommt es zu Blutungen aus der Scheide, dann liegt die Vermutung nahe, dass es sich um die beginnende Periode handelt. Es kann sich jedoch auch um eine Einnistungsblutung handeln. Da der Vorgang der Einnistung bis zwölf Tage nach der Befruchtung anhalten und während dieser Zeit auch Blutungen verursachen kann, fällt der Zeitpunkt der Nidationsblutung auf den Zeitpunkt der Periode. Es gibt jedoch einige Merkmale, anhand derer du die Implantationsblutung von einer Periode unterscheiden kannst.
Anzeichen für eine Einnistungsblutung
Zeitpunkt der Blutung
Eine Einnistungsblutung beginnt meist früher im Zyklus als die Periode. Während die Periode ca. 14 Tage nach dem Eisprung einsetzt, findet die Nidation bereits ab dem fünften Tag nach der Befruchtung statt.
Stärke der Blutung
Während die Regelblutung meistens relativ stark ist und im Verlauf zunimmt, entstehen bei einer Nidationsblutung meistens nur ein paar Tröpfchen.
Schmerzen
Auch wenn die Einnistungsblutung in seltenen Fällen von Schmerzen begleitet wird, löst sie nicht die üblichen Periodenschmerzen aus.
Dauer
Sie ist meistens nach ein bis zwei Tagen beendet, während die Periode bis zu sieben Tage oder länger andauert.
Farbe
Eine Einnistungsblutung erkennst du meist anhand einer hellroten bis leicht bräunlichen Färbung. Sie ist nicht so tiefrot wie eine durchschnittliche Regelblutung.
Wenn es sich um eine Einnistungsblutung gehandelt hat, dann erkennst Du es zuverlässig daran, dass der Schwangerschaftstest am Ende des Zyklus positiv ist. Oftmals kommen in den Tagen nach der Einnistungsblutung erste Symptome einer frühen Schwangerschaft wie Müdigkeit, ein Spannen der Brüste, Heißhunger, Übelkeit oder häufiges Wasserlassen dazu.
Einige Frauen berichten davon, dass sie ihre Periode trotz einer eingetretenen Schwangerschaft bekommen haben. Dies ist medizinisch jedoch nicht möglich. Meistens verwechseln Frauen in der Frühschwangerschaft die Einnistungsblutung mit ihrer Periode.
Spüren Frauen die Einnistung?
Schmerzen im Unterleib können viele Ursachen haben. Sie können auf einen nahenden Eisprung hindeuten, auf die anstehende Regelblutung aber auch auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Einige Frauen berichten darüber, dass sie einen Einnistungsschmerz gespürt haben.
Wenn während der Einnistungsphase kleine Blutgefäße verletzt werden, kann sich dies durch ein leichtes Ziehen oder einen punktuellen Schmerz bemerkbar machen. Der sogenannte Nidationsschmerz konnte aber wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden.
Frauen, die schon sehr lange auf ein Baby warten, beobachten ihren Körper in der Phase des Kinderwunsches sehr genau. Da kann es passieren, dass jede Veränderung als mögliches Schwangerschaftsanzeichen interpretiert wird. Kleinere Blutungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben – nur eine davon ist eine Einnistungsblutung.
Wann kann ich nach einer Einnistungsblutung einen Schwangerschaftstest machen?
Wer sich ein Baby wünscht, möchte so früh wie möglich Gewissheit darüber haben, ob es mit einer Schwangerschaft funktioniert hat. Wenn du nicht darauf warten möchtest, ob Du Deine Menstruation bekommst. kannst Du auch schon etwas eher einen Schwangerschaftstest machen.
Eine Implantationsblutung zeigt an, dass sich das befruchtete Ei in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Körper damit, das Schwangerschaftshormon HCG (Human Chorion Gonadotropin) zu bilden. Einige Frühtests erkennen das HCG bereits sechs bis acht Tage nach der Befruchtung der Eizelle, also zwei bis vier Tage nach der Einnistung. Da die Einnistungsblutung aber nicht unbedingt am ersten Tag der Einnistung stattfinden muss, gibt es keine zuverlässige Voraussage, ab wann ein Test sinnvoll ist. Über 90% Sicherheit bringt er ab dem 14. Tag nach dem Eisprung. Auch eine ärztliche Untersuchung verschafft Klarheit.
Wie lange dauert eine Einnistungsblutung an?
Die Dauer einer Einnistungsblutung kann variieren, ist aber im Allgemeinen sehr kurz. Sie kann einige Stunden bis zu ein paar Tagen andauern, ist aber meistens weniger intensiv und kürzer als eine normale Menstruationsblutung. Viele Frauen bemerken sie gar nicht, und wenn, dann oft nur als sehr leichte Blutung oder Schmierblutung.
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