De­fi­ni­tion

Was ist eine in­trau­te­rine In­se­mi­na­tion?

Bei einer In­se­mi­na­tion werden im Labor auf­be­rei­tete Sa­men­zellen wäh­rend der frucht­baren Tage einer Frau über einen Ka­theter di­rekt in die Ge­bär­mutter über­tragen. Dieser Vor­gang ist je nach Dia­gnose bei Paaren meis­tens der erste Schritt in der Kin­der­wunsch­be­hand­lung. Er wird häufig an­ge­wendet, wenn der Mann zu wenig Sper­mien hat. Das Ziel der In­se­mi­na­tion ist es, mög­lichst viele po­tente Sa­men­zellen zur Ei­zelle der Frau zu trans­por­tieren. Dabei ist es wichtig, den per­fekten Zeit­punkt im Zy­klus der Frau zu be­stimmen. Die In­se­mi­na­tion gilt für die Frau als we­niger be­las­tend als an­dere Be­hand­lungen — trotz vor­an­ge­gan­gener Hor­mon­the­rapie, die in den meisten Fällen dazu dient, die Rei­fung meh­rerer Ei­zellen zu för­dern. Man spricht von einer ho­mo­logen In­se­mi­na­tion, wenn das Sperma des Part­ners, oder von einer he­te­ro­logen In­se­mi­na­tion, wenn das Sperma eines Spen­ders ver­wendet wird.

Er­folg

Wie hoch sind die Er­folgs­chancen einer IUI?

Die Er­folgs­chancen für eine IUI hängen von ver­schie­denen Fak­toren ab. Ent­schei­dend ist vor allem das Alter der Frau. Je älter eine Frau wird, desto we­niger Ei­zellen hat sie und desto we­niger fruchtbar ist sie. Die Ei­zell­re­serve wird ge­messen mit dem In­di­kator AMH (Anti-Müller-Hormon) und den Hor­monen FSH und LH. Je besser die ova­ri­elle Re­serve, desto besser die Er­folgs­aus­sichten der Be­hand­lung.

Frauen unter 35 Jahren haben eine Chance von 10–15%, in einem ein­zigen In­se­mi­na­ti­ons­zy­klus schwanger zu werden. Die Er­folgs­quote ist ge­ringer, wenn eine Ei­lei­ter­ob­struk­tion, eine En­do­me­triose oder eine Un­frucht­bar­keit seit mehr als drei Jahren be­steht.

Ab­lauf

Wie läuft die In­se­mi­na­tion im Kin­der­wunsch­zen­trum ab?

In der Regel geht der IUI Be­hand­lung fast immer eine hor­mo­nelle Sti­mu­la­tion voraus mit dem Ziel, eine per­fekte Rei­fung der Ei­zelle zu er­rei­chen. Für die Sti­mu­la­tion werden je nach Aus­gangs­si­tua­tion Me­di­ka­mente ver­ab­reicht, die ein hor­mo­nelles Un­gleich­ge­wicht aus­glei­chen. Denn erst wenn min­des­tens ein Fol­likel (Eibläschen) her­an­ge­reift ist, kann eine In­se­mi­na­tion nach vor­he­riger Auslösung des Ei­sprungs statt­finden.

Bei Paaren gibt der Mann im Voraus eine Sa­men­probe ab, die im Labor auf­be­reitet wird. Für an­dere Be­hand­lungs­wege wird Fremd­sperma aus der Kryo­kon­ser­vie­rung ver­wendet. Die auf­be­rei­teten Sa­men­zellen werden mit Hilfe eines Ka­the­ters nach dem Ei­sprung der Frau di­rekt in die Ge­bär­mutter über­tragen. Die Be­fruch­tung, also die Ver­ei­ni­gung von Ei- und Sa­men­zelle, findet di­rekt im Ei­leiter statt.

Ri­siken

Welche Ri­siken gibt es bei einer In­se­mi­na­tion?

Die ei­gent­liche Sa­men­über­tra­gung ist re­lativ un­kom­pli­ziert und schmerz­frei. Je­doch kann die vor­he­rige Hor­mon­be­hand­lung be­las­tend für den Körper sein und ist mit ge­sund­heit­li­chen Ri­siken ver­bunden. Sehr selten kann sie zum so­ge­nannten Über­sti­mu­la­ti­ons­syn­drom führen, einer “Über­re­ak­tion” des Kör­pers der be­han­delten Person auf die Hor­mon­prä­pa­rate. In der Folge können Bauch­schmerzen, Übel­keit, Span­nungs­ge­fühle im Bauch und Kurz­at­mig­keit auf­treten.

Durch die Hor­mon­sti­mu­la­tion können zudem meh­rere Ei­bläs­chen her­an­reifen. So er­höht sich die Wahr­schein­lich­keit für eine Mehr­lings­schwan­ger­schaft. Diese ist für Schwan­gere kör­per­lich deut­lich be­an­spru­chender. Das Ri­siko für vor­zei­tige Wehen und Früh­ge­burten ist bei Mehr­lings­ge­burten eben­falls er­höht.

Kosten

Kosten einer IUI

Die Kosten für eine In­se­mi­na­tion schwanken zwi­schen den Bun­des­län­dern und den Kin­der­wunsch­kli­niken. Wer die IUI mit Hor­mon­be­hand­lung durch­führen lässt, muss die Kosten für die Me­di­ka­mente tragen. Hinzu kommen die Be­hand­lungs­kosten der Klinik. Du kannst mit durch­schnitt­lich 400 bis 800 Euro pro Be­hand­lungs­zy­klus rechnen.

Kos­ten­über­nahme durch die Kran­ken­kasse

Oft­mals über­nehmen Kran­ken­kassen zu­min­dest einen Teil der IUI Be­hand­lungs­kosten für ver­hei­ra­tete, he­te­ro­se­xu­elle Paare. Es lohnt sich daher, vorab mit der ei­genen Kran­ken­kassen Rück­sprache zu halten, welche Leis­tungen an­ge­boten werden.

Über Fer­tilly

Wir bei Fer­tilly haben es uns zur Auf­gabe ge­macht, Paare (homo- und he­te­ro­se­xuell) und Sin­gles auf dem Weg zur Er­fül­lung ihres Kin­der­wun­sches zu be­gleiten. Dabei ist es uns wichtig Trans­pa­renz im Be­reich der An­ge­bote zum Thema Kin­der­wunsch zu schaffen, In­for­ma­tionen und Wissen zu den Themen Schwan­ger­schaft und Frucht­bar­keit zu ver­mit­teln und Dir und Euch dabei zu helfen, die am besten pas­sende Kin­der­wunsch­klinik zu finden. Durch Ko­ope­ra­tionen mit erst­klas­sigen Kin­der­wunsch­zen­tren in Deutsch­land und im Aus­land werden An­fragen über Fer­tilly be­vor­zugt be­han­delt. Somit um­gehen un­sere Pa­ti­en­tinnen und Pa­ti­enten die sonst meist langen War­te­zeiten und kommen schneller an ihr Ziel.

Du möch­test Dich weiter über Kin­der­wunsch­zen­tren, Er­folgs­raten und Preise in­for­mieren, melde Dich gerne über diesen Fra­ge­bogen bei uns. Wir be­raten Dich kos­tenlos und un­ver­bind­lich.

 

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