Corona und Dein Kinderwunsch
Auswirkungen von Corona und der Covid-19-Impfung
Neben den „typischen“ Anstrengungen des Homeoffice, der Reduzierung unserer sozialen Kontakte sowie einer allgemeinen, negativen Stimmung treibt gerade Paare und Single-Frauen mit Kinderwunsch noch eine weitere Angst um: Es ist die Frage nach den Auswirkungen von Corona und der Covid-19-Impfung auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft. Viele Paare machen sich Sorgen. „Wie wirkt sich eine mögliche Corona-Erkrankung auf unsere Familienplanung aus?“ und „Welche Risiken gehen wir beim Impfen ein?“.
Wir haben für Euch die bisherige Datenlage ein wenig zusammengetragen.
Soll ich mich impfen lassen, wenn ich demnächst schwanger werden möchte?
Die Antwort lautet Ja. Die Ständige Impfkommision (STIKO) rät Frauen mit Kinderwunsch dazu, sich schon bereits vor der Empfängnis gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Impfung schützt dann bereits, sobald die Schwangerschaft eingetreten ist. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Antikörper der Mutter auf den Fetus übertragen werden. Allerdings ist bislang noch nicht klar, ob damit ein klinisch relevanter Schutz für das Baby besteht. Fest steht jedoch, dass es nach der Corona-Impfung in der Schwangerschaft nicht gehäuft zu schweren Nebenwirkungen kommt.
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sollen unter 30-Jährige, also auch Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch, ausschließlich mit dem Impfstoff von BionTech/Pfizer geimpft werden. Das gilt auch für die sogenannte Booster-Impfung, die ebenfalls Schwangeren und Frauen, die schwanger werden möchten, empfohlen wird.
Eine Impfung gegen Corona schützt also besonders auch Schwangere, gehören diese doch zu den Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe. Ist dies bei der Mutter der Fall, hat das Neugeborene laut RKI ebenfalls ein höheres Risiko, auf der neonatologischen Intensivstation behandelt zu werden. Auch Frühgeburten traten unter corona-erkrankten Müttern häufiger auf als bei nicht-infizierten Schwangeren.
Um das Risiko für werdende Mütter so gering wie möglich zu halten, empfiehlt die STIKO überdies, auch deren Kontaktpersonen wie zum Beispiel den Partner oder die Partnerin impfen zu lassen.
Kann die Corona-Impfung unfruchtbar machen?
Das Gerücht hält sich hartnäckig im Internet und sorgt für Ängste unter den Paaren und Single-Müttern mit Kinderwunsch: Die Corona-Impfung könne unfruchtbar machen. Aber hat die Covid-19-Impfung tatsächlich einen negativen Einfluss auf die Spermien beim Mann? Diese Frage stellte sich vor kurzem ein Forscherteam der University of Miami Miller School of Medicine. Das Team untersuchte 45 gesunde, männliche Freiwillige im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Die Probanden gaben insgesamt zwei Samenproben ab, einmal vor der ersten Dosis des Impfstoffs von BionTech/Pfizer oder Moderna, einmal 70 Tage nach Gabe nach der zweiten Impfung. Die Wissenschaftler untersuchten die Spermien und konnten keinen Einfluss der Impfstoffe auf die männliche Fruchtbarkeit feststellen.
Auch die weibliche Fruchtbarkeit wird durch die Impfstoffe nicht beeinflusst, wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) festhält. Darüber hinaus untersuchte eine von der Oxford University Press veröffentlichte Studie den Zusammenhang von Covid-19 und der Eizellreserve, die anhand des AMH-Spiegels gemessen wird. Das Ergebnis: Der AMH-Wert ist auch mindestens drei Monate nach der Impfung nicht verändert.
Hat die Covid-19-Impfung Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus?
Eine weitere Frage, die besonders Frauen mit Kinderwunsch umtreibt, ist die nach der Beeinflussung des Zyklus durch die Schutzimpfungen. Denn den individuellen Zyklus zu kennen, ist sozusagen das Kleine 1x1, wenn Du demnächst schwanger werden möchtest. Daher wären hormonelle Schwankungen und Irritationen des Zyklus durch die Corona-Impfung eher nicht wünschenswert. Tatsächlich berichten Frauen in den sozialen Medien häufiger darüber, dass die Impfung ihren Zyklus verändert habe. Grundsätzlich sehen Experten diese Möglichkeit als gegeben an, da der weibliche Zyklus äußerst sensibel ist. Es reichen hier bereits kleinste psychische Faktoren, um diesen zu verändern. Gerade in Hinblick auf das emotionale Thema „Corona“ ist es also möglich, dass sich Verschiebungen in Deinem Zyklus zeigen. Diese scheinen jedoch nach aktuellem Kenntnisstand vollkommen harmlos und nur von kurzer Dauer zu sein.
So weist Dr. Laura Bernards, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Helios Klinikum Krefeld, auf den besonderen Fokus hin, unter dem die Corona-Impfung und mögliche Nebenwirkungen grundsätzlich steht.
„Aktuell besteht eine vermehrte Aufmerksamkeit, da noch nie so viele Erwachsene gleichzeitig geimpft wurden. Es ist wahrscheinlich, dass sich der Zyklus auch schon früher bei einigen Frauen nach einer Impfung verschoben hat, aber dem nicht viel Aufmerksamkeit beikam.“ Daher, so die Oberärztin, wären Zyklusverschiebungen nach einer Impfung in Ordnung und kein Grund zur Sorge.
Für Paare und Single-Frauen, die ihre Familienplanung angehen möchten, bedeutet dies, unbedingt mittels eines Ovulationstests (Eisprungtests) herauszufinden, in welcher Zyklusphase man sich gerade befindet.
Über Fertilly
Wir bei Fertilly haben es uns zur Aufgabe gemacht, Paare (homo- und heterosexuell) und Singles auf dem Weg zur Erfüllung ihres Kinderwunsches zu begleiten. Dabei ist es uns wichtig Transparenz im Bereich der Angebote zum Thema Kinderwunsch zu schaffen, Informationen und Wissen zu den Themen Schwangerschaft und Fruchtbarkeit zu vermitteln und Dir und Euch dabei zu helfen, die am besten passende Kinderwunschklinik zu finden. Durch Kooperationen mit erstklassigen Kinderwunschzentren in Deutschland und im Ausland werden Anfragen über Fertilly bevorzugt behandelt. Somit umgehen unsere Patientinnen und Patienten die sonst meist langen Wartezeiten und kommen schneller an ihr Ziel.
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