Erste Anzeichen einer Schwangerschaft vor Ausbleiben der Periode
Eins ist sicher: Im sehr frühen Stadium einer Schwangerschaft sind die Anzeichen oftmals diffus. Dennoch: Während das Ausbleiben der Periode allgemein als ein relativ sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft gewertet werden darf, gibt der Körper Dir dennoch bereits früher erste Anzeichen darauf, dass sich hormonell etwas verändert.
Wann sind erste Anzeichen einer Schwangerschaft möglich?
Wenn Du einen sehr guten Draht zu Deinem Körper und seinen Prozessen hast, kannst Du theoretisch schon fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung der Eizelle eine Veränderung spüren. Das liegt unter anderem am „Schwangerschaftshormon“ HCG, das nun produziert wird und – wie wir sehen werden – für einige merkliche Umstellungen im Körper verantwortlich ist. Ist es zur Befruchtung gekommen, wandert die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter, um sich in der dortigen Schleimhaut einzunisten. Diese Einnistung kann sich ebenfalls durch Anzeichen bemerkbar machen.
Bin ich schwanger? Erste Anzeichen
Wenn Du schwanger bist, verändert sich der Hormonhaushalt in Deinem Körper. Neben den plazentaren Hormonen wie zum Beispiel HCG, Östrogen oder dem Gelbkörperhormon Progesteron sind hier vor allem die mütterlichen Hormone wie Prolaktin, FSH oder Insulin zu nennen. Sie alle tragen dazu bei, dass sich der Embryo bestmöglich entwickelt.
Zu den ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft gehören:
Einnistungsblutung
Diese leichte Schmierblutung zeigt an, dass sich die befruchtete Eizelle in der Schleimhaut eingenistet hat. Sie tritt üblicherweise rund fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung auf.
Empfindliche Brüste
Bereits wenige Tage nach der Empfängnis verändern sich die Brüste. Sie können anschwellen und spannen sowie empfindliche Brustwarzen hervorbringen. Vielleicht nimmst Du auch eine Verfärbung der Warzen wahr: Sie werden dunkler.
Heißhungerattacken
Sicher hast Du schon von den spannendsten Gelüsten von Schwangeren, wie Essiggurken mit Schokopudding gehört. Diese Heißhungerattacken in der Frühschwangerschaft werden ebenfalls durch die hormonellen Veränderungen ausgelöst (hier: die verstärkte Bildung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse). Möglich ist aber auch die Erklärung, dass der Körper in dieser Frühphase verstärkt Mineralien braucht.
Übelkeit
Auch wenn dieses Anzeichen vermehrt erst in der sechsten bis zwölften SSW auftritt, kann sich Übelkeit bereits einige Tage nach der Befruchtung einstellen. Der Grund: der Anstieg des HCG. Viele Frauen leiden typischerweise unter morgendlicher Übelkeit und müssen sich übergeben. Ein frühes Zeichen für eine Schwangerschaft sind ebenfalls plötzlich auftretende Aversionen, zum Beispiel gegen Kaffee oder Zigarettenrauch.
Harndrang
Der häufige Drang, zur Toilette zu gehen, gilt ebenfalls als frühes Zeichen. Schon in der zweiten Woche nach der Befruchtung haben Schwangere zunehmend das Bedürfnis, zu urinieren. Durch die gesteigerte Durchblutung produzieren die Nieren vermehrt Harn. Dies liegt am Anstieg von Progesteron, das zudem eine entspannende Wirkung auf den Schließmuskel der Blase hat. Hier kann bereits jetzt Beckenbodentraining helfen.
Schwindel und Kreislaufprobleme
Durch die gesteigerte Blutmenge reagiert der Körper mit der Senkung des Blutdrucks. Denn schließlich braucht das Baby jetzt ausreichend Sauerstoff, was wiederum einen erhöhten Bedarf an roten Blutkörperchen nach sich zieht. Aus diesem Grund ist Schwindel möglich – gerade dann, wenn Schwangere viel sitzen oder lange stehen.
Müdigkeit
Viele Frauen fühlen sich in dieser frühen Phase der Schwangerschaft und noch vor dem Ausbleiben der Periode müde und erschöpft. Auch dieses Anzeichen ist kein Grund zur Besorgnis. Vielmehr ist hier – einmal mehr – das Hormon Progesteron der „Übeltäter“. Es wird verstärkt produziert und hilft bei der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Progesteron hat eine entspannende, schlaffördernde Wirkung auf den gesamten Körper – man fühlt sich müde.
Diese Anzeichen, die sich in der Frühschwangerschaft zeigen, werden manchmal auch „unsichere Schwangerschaftsanzeichen“ genannt. Du solltest wissen, dass es nicht das eine typische frühe Anzeichen dafür gibt, das die Befruchtung und Einnistung der Eizelle meldet. Oftmals ähneln diese auch den üblichen Beschwerden, die in der zweiten Zyklushälfte auftreten.
Deine Anzeichen lassen eine Schwangerschaft vermuten!
Wenn Du eine oder mehrere Anzeichen an Dir wahrnimmst, spätestens aber, wenn Deine Periode ausbleibt, machst Du am besten einen Schwangerschaftstest. Deine Ärztin oder Dein Arzt kann bereits einige Tage nach der Befruchtung mit einer Blutuntersuchung das Schwangerschaftshormon HCG feststellen. Solltest Du einen Test aus der Apotheke vorziehen, musst Du rund 14 Tage warten: Dann ist das HCG auch im Urin nachweisbar. Nimm in jedem Fall nur eine Morgenurinprobe.
Sicherer ist es aber, den Test von Deiner Gynäkologin oder Deinem Gynäkologen durchführen zu lassen. Ist dieser positiv, hat es mit der Schwangerschaft geklappt. Egal, ob schwanger oder nicht: Du solltest jetzt in jedem Fall sorgsam, achtsam und liebevoll mit Dir und Deinem Körper umgehen.
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