Pu­blished: 1. March 2022 | Up­dated: 19. De­cember 2023 Author: An­drea Helten | Re­viewed by Chris­toph Müller-Gun­trum

Erste An­zei­chen einer Schwan­ger­schaft vor Aus­bleiben der Pe­riode

Eins ist si­cher: Im sehr frühen Sta­dium einer Schwan­ger­schaft sind die An­zei­chen oft­mals diffus. Den­noch: Wäh­rend das Aus­bleiben der Pe­riode all­ge­mein als ein re­lativ si­cheres Zei­chen für eine Schwan­ger­schaft ge­wertet werden darf, gibt der Körper Dir den­noch be­reits früher erste An­zei­chen darauf, dass sich hor­mo­nell etwas ver­än­dert.

Wann sind erste An­zei­chen einer Schwan­ger­schaft mög­lich?

Wenn Du einen sehr guten Draht zu Deinem Körper und seinen Pro­zessen hast, kannst Du theo­re­tisch schon fünf bis sechs Tage nach der Be­fruch­tung der Ei­zelle eine Ver­än­de­rung spüren. Das liegt unter an­derem am „Schwan­ger­schafts­hormon“ HCG, das nun pro­du­ziert wird und – wie wir sehen werden – für ei­nige merk­liche Um­stel­lungen im Körper ver­ant­wort­lich ist. Ist es zur Be­fruch­tung ge­kommen, wan­dert die be­fruch­tete Ei­zelle in die Ge­bär­mutter, um sich in der dor­tigen Schleim­haut ein­zu­nisten. Diese Ein­nis­tung kann sich eben­falls durch An­zei­chen be­merkbar ma­chen.

Bin ich schwanger? Erste An­zei­chen

Wenn Du schwanger bist, ver­än­dert sich der Hor­mon­haus­halt in Deinem Körper. Neben den pla­zen­taren Hor­monen wie zum Bei­spiel HCG, Ös­trogen oder dem Gelb­kör­per­hormon Pro­ges­teron sind hier vor allem die müt­ter­li­chen Hor­mone wie Pro­laktin, FSH oder In­sulin zu nennen. Sie alle tragen dazu bei, dass sich der Em­bryo best­mög­lich ent­wi­ckelt.

Zu den ersten An­zei­chen für eine Schwan­ger­schaft ge­hören:

Ein­nis­tungs­blu­tung

Diese leichte Schmier­blu­tung zeigt an, dass sich die be­fruch­tete Ei­zelle in der Schleim­haut ein­ge­nistet hat. Sie tritt üb­li­cher­weise rund fünf bis sieben Tage nach der Be­fruch­tung auf.

Emp­find­liche Brüste

Be­reits we­nige Tage nach der Emp­fängnis ver­än­dern sich die Brüste. Sie können an­schwellen und spannen sowie emp­find­liche Brust­warzen her­vor­bringen. Viel­leicht nimmst Du auch eine Ver­fär­bung der Warzen wahr: Sie werden dunkler.

Heiß­hun­ger­at­ta­cken

Si­cher hast Du schon von den span­nendsten Ge­lüsten von Schwan­geren, wie Es­sig­gurken mit Scho­ko­pud­ding ge­hört. Diese Heiß­hun­ger­at­ta­cken in der Früh­schwan­ger­schaft werden eben­falls durch die hor­mo­nellen Ver­än­de­rungen aus­ge­löst (hier: die ver­stärkte Bil­dung von In­sulin in der Bauch­spei­chel­drüse). Mög­lich ist aber auch die Er­klä­rung, dass der Körper in dieser Früh­phase ver­stärkt Mi­ne­ra­lien braucht.

Eine schwangere Frau schläft in einem weißen Bett mit weißen Laken.

Übel­keit

Auch wenn dieses An­zei­chen ver­mehrt erst in der sechsten bis zwölften SSW auf­tritt, kann sich Übel­keit be­reits ei­nige Tage nach der Be­fruch­tung ein­stellen. Der Grund: der An­stieg des HCG. Viele Frauen leiden ty­pi­scher­weise unter mor­gend­li­cher Übel­keit und müssen sich über­geben. Ein frühes Zei­chen für eine Schwan­ger­schaft sind eben­falls plötz­lich auf­tre­tende Aver­sionen, zum Bei­spiel gegen Kaffee oder Zi­ga­ret­ten­rauch.

Harn­drang

Der häu­fige Drang, zur Toi­lette zu gehen, gilt eben­falls als frühes Zei­chen. Schon in der zweiten Woche nach der Be­fruch­tung haben Schwan­gere zu­neh­mend das Be­dürfnis, zu uri­nieren. Durch die ge­stei­gerte Durch­blu­tung pro­du­zieren die Nieren ver­mehrt Harn. Dies liegt am An­stieg von Pro­ges­teron, das zudem eine ent­span­nende Wir­kung auf den Schließ­muskel der Blase hat. Hier kann be­reits jetzt Be­cken­bo­den­trai­ning helfen.

Schwindel und Kreis­lauf­pro­bleme

Durch die ge­stei­gerte Blut­menge re­agiert der Körper mit der Sen­kung des Blut­drucks. Denn schließ­lich braucht das Baby jetzt aus­rei­chend Sau­er­stoff, was wie­derum einen er­höhten Be­darf an roten Blut­kör­per­chen nach sich zieht. Aus diesem Grund ist Schwindel mög­lich – ge­rade dann, wenn Schwan­gere viel sitzen oder lange stehen.

Mü­dig­keit

Viele Frauen fühlen sich in dieser frühen Phase der Schwan­ger­schaft und noch vor dem Aus­bleiben der Pe­riode müde und er­schöpft. Auch dieses An­zei­chen ist kein Grund zur Be­sorgnis. Viel­mehr ist hier – einmal mehr – das Hormon Pro­ges­teron der „Übel­täter“. Es wird ver­stärkt pro­du­ziert und hilft bei der Ein­nis­tung der Ei­zelle in die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut. Pro­ges­teron hat eine ent­span­nende, schlaf­för­dernde Wir­kung auf den ge­samten Körper – man fühlt sich müde.

Diese An­zei­chen, die sich in der Früh­schwan­ger­schaft zeigen, werden manchmal auch „un­si­chere Schwan­ger­schafts­an­zei­chen“ ge­nannt. Du soll­test wissen, dass es nicht das eine ty­pi­sche frühe An­zei­chen dafür gibt, das die Be­fruch­tung und Ein­nis­tung der Ei­zelle meldet. Oft­mals äh­neln diese auch den üb­li­chen Be­schwerden, die in der zweiten Zy­klus­hälfte auf­treten.

Deine An­zei­chen lassen eine Schwan­ger­schaft ver­muten!

Wenn Du eine oder meh­rere An­zei­chen an Dir wahr­nimmst, spä­tes­tens aber, wenn Deine Pe­riode aus­bleibt, machst Du am besten einen Schwan­ger­schafts­test. Deine Ärztin oder Dein Arzt kann be­reits ei­nige Tage nach der Be­fruch­tung mit einer Blut­un­ter­su­chung das Schwan­ger­schafts­hormon HCG fest­stellen. Soll­test Du einen Test aus der Apo­theke vor­ziehen, musst Du rund 14 Tage warten: Dann ist das HCG auch im Urin nach­weisbar. Nimm in jedem Fall nur eine Mor­gen­urin­probe.

Si­cherer ist es aber, den Test von Deiner Gy­nä­ko­login oder Deinem Gy­nä­ko­logen durch­führen zu lassen. Ist dieser po­sitiv, hat es mit der Schwan­ger­schaft ge­klappt. Egal, ob schwanger oder nicht: Du soll­test jetzt in jedem Fall sorgsam, achtsam und lie­be­voll mit Dir und Deinem Körper um­gehen.

Wie wir helfen

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